HANNOVERS EDLES STAMMBLUT
STAMMBLUT GOLDFISCH II

Goldfisch II verkörpert die sichere hoch im Blut stehende Basis. Die Vererbung wurde mit großrahmig, praktisch, harmo­nisch, edle Köpfe und gute Mutterstuten umschrieben (Dr.Arnold Schlie, Der Hannoveraner) Aufgebaut war es mit dem edelsten Blut in Lüneburg, wo Stempelhengste wie Nelusko, Norfolk, Ibrahim xx, Blennheim xx, Flick, Ammer, Flugfeuer II usw. ihre wertvolle Nachzucht hinerlassen haben Diese Hengste waren wirkliche Stuten Lieferanten in Hannover und bauten so diesen so wertvollen Zweig bzw. Stutenstamm des GOLDFISCH II auf. Dieselbe Mutterlinie bildete der vortreffliche Stutenlieferant FUTURIST I, der u.a. Vater des FRUSTRA II wurde – dieser wiederum, Muttervater von Graphit u.a.. So zieht sich wie Amateur I (Muttervater von Gotthard und Agram) die wenigen so wertvollen Stutenstämme wie ein roter Faden durch die Zeitlose Qualität Moderner Pferdezucht.

 

  • Goldfisch II
  • Futurist I

 

Um zu verstehen, wie wenig Edelblut ein Hannoveraner braucht, der auf Goldfisch II Blut aufgebaut ist, muss man nur diesen Hengst selbst einmal betrachten. Gerade seine Mutter, welche ich folgend aufführe:

 

  1. Mutter v. Goldfisch II v. FLUGFEUER II (viermal ingezogen auf den ¾ Blüter KING) und den Stamm des Stutenmachers Flingarth, die Vaterlinie auch von Ferdinand) – AMMER (Muttervater Augur (Trak.) ein ¾ Blüter) Mutterstamm des Springvererbers Ferdinand) – NOTAR – FLICK (v. Zernebog (3/4 Blüter)- Jellachich (1/ 2 Blüter) – SCHLÜTER – BLENHEIM xx –NORFOLK – IBRAHIM xx – SYLLA xx
  2. Goldfisch II ist zwölfmal auf den ¾ Blüter FLICK ingezogen, welchen Typ er auch in Form von einem veredelten Flenheim wiederspiegelt.
  3. FUTURIST I, dieselbe Mutterlinie wie GOLDFISCH II, wurde über Christian de Wet xx ein Schuss mehr Blut beigegeben und so wurde der Hengst ein wahrer Futurist, die den wahren Wert dieses Stammes aufleuchten lässt.

 

GOLDFISCH II
DIE WAHRE WIEGE DER HEUTIGEN HANOVE­RANER ZUCHT

Wie einst kein geringerer wie Hans Joachim Köhler Goldfisch II als lebenden Robin Hood umschrieb, der trotz einiger Mängel so viele Vorzüge an den Tag legte,  in seiner Vererbung so überzeugte. So kam derselbe Stellenwert, von nicht ganz so gravierender Bedeutung, aus selben Mutterstamm kommend auch der Hengst Futurist I. Wohl aus dem bedeutendsten Mutterstamm der Station BRIETLINGEN im Kreis Lüneburg. Einer Station die bekannt war, Pferde im mittleren Rahmen, bei Zitat H.J. Köhler “Adel, Gang und gefällige Formen“ vielfach zur Grundlage bzw. Verbesserung vieler anderer Stationen wurde bzw. passige Kombinationen vorfand. Diese waren z.b. Stedebergen oder in Hadeln. In Brietlingen stand nicht so dominant das edle Blut wie in Stedebergen, z.b. kein Arabisches Blut, jedoch verband man hier den Adel mit Rahmen und Leistungsbereitschaft, also das Zwangsläufige für eine funktionierende Reitpferdezucht.

 

Hier deckten Hengst (in Reihenfolge) seit Gründung der Station 1839 wie Morphet xx, Rustic (Hann.)v. Cavalier xx, Norfolk (Hann.), Martaban xx, Tüchtig (Hann.) v. The Nigger xx, Blenheim xx,Schlütter (Hann.), Ben Mevis xx, Piccolomini xx, Flick (Hann.), Kingdom xx, Notar (Hann.), Andermatt (Graditz),Ammer (Hann.), Christian de Wet xx, Hammer(Hann.), Flak (Hann.)

 

Wie das Blutbild in der Summe zu verstehen gibt, ist der nötige „Saft“ fest im Mutterstamm verankert, den man mit Vorzüglicher Wahl der Hengste wie Flick,Ammer,Andermatt (Graditz), Hammer,.. vorzügliche Warmbluthengste ihrer Zeit aufstellte. Andermatt stellt nicht minder für Schweden die Stute Aida (Hann.) die mit Prinz Gustav Adolf von Schweden   im Springen für die Olympiade 1936 am Start war, eine Rapp Stute mit viel Nerv.

 

Hinterfragt man nun den Hintergrund des Goldfisch II, ist es eigentlich auch sehr bedauerlich, wie man mit diesem wertvollen Blut später umgegangen ist. Gerade diese so Leistungsbereite Blutlinie bedarf wieder der Zuführung Rahmigen Vollblutes, eines souveränen leistungsbereiten Trakehners – in der heutigen Zeit Anglo Araber, denn nichts anderes war eigentlich der frühere Trakehner und eben solide durchgezüchtete Hannoveraner Hengste.


Somit ist Goldfisch II eine niemals endende Geschichte, denn sie gibt wie sehr wenige Hengste das mit, was eine Zucht braucht: den Halt um sich weiter zu entwickeln ohne zu große Risiken eingehen zu müssen, wenn man ihre Funktionalität hinterfragt.

 

Ich habe selbst Pferde, ingezogen z. B auf Stakkato/Graphit, die 16 mal Goldfisch II führen, hoch edel, sehr korrekt viel Nerv, griffig immer willig (z.b. Perigueux-Spartacus-Goldpilz-Salut), ein jeder kann sich hier davon überzeugen, Herr Hahne hat dies schon getan, ich freu mich sehr auf euren Besuch.


Die Hannoveraner Idee lebt davon, wie sie sich geschaffen hat, wie Leistung, Typ und Form entstanden ist, daran habe ich mich orientiert - es funktioniert.


So kann man schnell erkennen, wie vorsichtig man mit Edelblut umgehen muss, hat man diese Grundlage, aber wie sicher dieser Hengst und Mutterstamm als Eckpfeiler in der Warmblutzucht steht. Der Unterschied zu einem „Modernen Holsteiner“ Pferd ist, das ausgewählte Hannoveraner Grundlagen mit Vollblut aufgebaut sind, dass Vollblut sich gesetzt hat. Dagegen ist der größte Teil der Holsteiner Zucht auf ingezüchtet Holsteiner Hengste aufgebaut, mit sehr sehr wenig bis keinem Edelblut. Das Edelblut wurde später aufgesetzt und so vererben sie sich auch. Eine sichere Vererbung ist schwer zu erkennen. Die Wahl des Stammbluts und die Wahl des weiteren Blutes sind auschlaggebend und erklärt vieles in der Vererbung. Eine Sachliche und Reelle Beurteilung ist dabei von enormer Wichtigkeit, Verklärungen sind hier ein grober Fehler, der sich später immer wieder findet.